Ende Juni hatte der Sozial – und Psychiatrieausschuss im Bezirkstag von Schwaben die wichtige Chance vertan, für die Einrichtung von Drogenkonsumräumen zu stimmen. LINKEN-Bezirksrat Frederik Hintermayr, der den Antrag gestellt hatte, fand deutliche Worte: „Die Verweigerungshaltung des Bezirkstags ist unterlassene Hilfeleistung und kostet Leben“. Um wenigstens sicher zu stellen, dass die Drogenhilfe Schwaben weiterhin Safer-Use-Besteck an die Konsumenten ausgeben kann, fordern die Stadträte Alexander Süßmair und Otto Hutter nun eine Einmalhilfe in Höhe von 1500 Euro, um die akute Situation zu entschärfen und die Handlungsfähigkeit der Drogenhilfe sicherzustellen. “Aktuell steigt die Nachfrage an Safer-Use-Besteck bei der Drogenhilfe stark an. Die knappen Mittel der Drogenhilfe Schwaben reichen daher bei weitem nicht mehr aus, die große Nachfrage zu bewältigen. Bereits die geforderten 1500 Euro könnten eine erste Abhilfe schaffen“, so Stadtrat Otto Hutter. Bezirksrat Hintermayr ergänzt: “Die Ausgabe von Safer-Use-Besteck bedeutet, dass den Konsumenten die Möglichkeit gegeben wird, steriles und unbenutztes Spritzbesteck für Drogenkonsum zu nutzen und damit unter möglichst hygienischen Bedingungen zu konsumieren. So werden beispielsweise Infektionen mit Krankheiten verhindert“. Der Stadtrat müsse hier Verantwortung übernehmen und dürfe die Drogenhilfe nicht im Stich lassen, so Hutter abschließend.
Bezirksrat Frederik Hintermayr gibt Einblick in seine Arbeit im Bezirkstag
Der schwäbische Bezirksrat Frederik Hintermayr hat kürzlich eine Broschüre über seine bisherige Arbeit im Bezirkstag veröffentlicht. Der Politiker, der seit 2013 dem Gremium angehört und dieses Jahr zur Wiederwahl antritt, hat sich in seiner Arbeit besonders auf die Themen Pflege und Gesundheit konzentriert.
Die Broschüre gibt einen umfassenden Einblick in die vielseitigen Aufgaben des Bezirks und soll gleichzeitig helfen, die Arbeitsweise des Gremiums besser zu verstehen. Die Lesenden erfahren in der Broschüre mehr über die Aufgaben des Bezirkstags und wie dieser dazu beiträgt, das Leben der Menschen in der Region zu verbessern.
Der Ausbau der Gesundheitsversorgung in der Region ist Hintermayr, der selbst ausgebildete Pflegefachkraft und Pflegedienstleitung ist, ein wichtiges Anliegen.
Der 30-jährige Hintermayr betont: "Ich möchte den Menschen in meiner Region zeigen, was der Bezirk für sie tun kann. Mit dieser Broschüre möchte ich meine Arbeit transparent machen und verdeutlichen, dass ich als Bezirksrat für die Menschen erreichbar bin. Nicht zuletzt auch durch regelmäßige Sprechstunden.“
Hintermayr kommt aus dem Wahlkreis Augsburg Ost und ist auch als Stadtrat in Augsburg aktiv. Beruflich ist der zweifache Vater als Gewerkschaftssekretär tätig.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden.
Zudem kann die Broschüre per Mail in gedruckter Form angefordert werden. Kontakt@frederik-hintermayr.de
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