Pflegereform - Augsburg droht der Pflegenotstand!
LINKE Bezirksrat Frederik Hintermayr fordert eine bundeseinheitliche Personalbemessung.
„Wenn die Bundesregierung die Pflegereform so umsetzt, wird in Augsburg professionelle Pflege bald nicht mehr gewährleistet sein. Wegen Überlastung werden die Beschäftigten reihenweise ins Burnout gehen.“ So kommentiert Bezirksrat Frederik Hintermayr (DIE LINKE) den Beschluss des Kabinetts.
Hintermayr: „Die beschlossene Pflegereform hat gravierende Gerechtigkeitslücken. Zwar wird der Kreis der Menschen mit Anspruch auf Leistungen aus der Pflegeversicherung endlich ausgeweitet, so dass auch dementiell veränderte Menschen künftig Anspruch auf Leistungen haben - Aber: Die Leistungen für Menschen im neuen Pflegegrad 2 der vollstationären Pflege werden sogar gekürzt! Sie erhalten fast 300 Euro weniger als bisher."
Dass es überhaupt Veränderungen in positive Richtung gibt, liegt am jahrelangen politischen Druck von Gewerkschaften und Sozialverbänden.
Auch ein neues Verständnis von Pflege ist längst überfällig. Hintermayr: „Teilhabeorientierte Pflege heißt, Menschen dabei zu unterstützen, den Alltag weitestgehend selbstständig und nach ihren individuellen Bedürfnisse zu meistern. Das ist zeit- und personalintensiv. Hier sieht DIE LINKE die Notwendigkeit einer verbindlichen bundeseinheitlichen Personalbemessung: „Die Bundesregierung weigert sich, hier Vorgaben zu machen. Das gefährdet nicht nur die Pflegequalität, es führt auch zu einer weiteren Arbeitsverdichtung und damit zur Überlastung der Pflegekräfte.
Eine grundlegende Neuausrichtung der Pflegeversicherung muss zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Pflegebedarf, von pflegenden Angehörigen und beruflich pflegenden führen. Das ist der Maßstab, an dem sich die Pflegepolitik der Bundesregierung messen lassen muss. Zum Nulltarif ohne Leistungsverbesserungen geht das nicht,“ so Hintermayr abschließend.
Bezirksrat Frederik Hintermayr gibt Einblick in seine Arbeit im Bezirkstag
Der schwäbische Bezirksrat Frederik Hintermayr hat kürzlich eine Broschüre über seine bisherige Arbeit im Bezirkstag veröffentlicht. Der Politiker, der seit 2013 dem Gremium angehört und dieses Jahr zur Wiederwahl antritt, hat sich in seiner Arbeit besonders auf die Themen Pflege und Gesundheit konzentriert.
Die Broschüre gibt einen umfassenden Einblick in die vielseitigen Aufgaben des Bezirks und soll gleichzeitig helfen, die Arbeitsweise des Gremiums besser zu verstehen. Die Lesenden erfahren in der Broschüre mehr über die Aufgaben des Bezirkstags und wie dieser dazu beiträgt, das Leben der Menschen in der Region zu verbessern.
Der Ausbau der Gesundheitsversorgung in der Region ist Hintermayr, der selbst ausgebildete Pflegefachkraft und Pflegedienstleitung ist, ein wichtiges Anliegen.
Der 30-jährige Hintermayr betont: "Ich möchte den Menschen in meiner Region zeigen, was der Bezirk für sie tun kann. Mit dieser Broschüre möchte ich meine Arbeit transparent machen und verdeutlichen, dass ich als Bezirksrat für die Menschen erreichbar bin. Nicht zuletzt auch durch regelmäßige Sprechstunden.“
Hintermayr kommt aus dem Wahlkreis Augsburg Ost und ist auch als Stadtrat in Augsburg aktiv. Beruflich ist der zweifache Vater als Gewerkschaftssekretär tätig.
Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden.
Zudem kann die Broschüre per Mail in gedruckter Form angefordert werden. Kontakt@frederik-hintermayr.de
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